Flüchtling
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Projektbetreuer FlüchtlingeProjektbetreuer Flüchtlinge: Handwerk will qualifizieren

11.07.2016

Die Betriebe im Bezirk der Handwerkskammer Karlsruhe befassen sich in ihren Unternehmen mit der Beschäftigung und Ausbildung von Flüchtlingen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Handwerkskammer Karlsruhe  bei 5.000 eingetragenen Unternehmen in der Technologieregion. Dabei ging es insbesondere darum, Informationen von den Betrieben hinsichtlich ihres Interesses und ihrer Bereitschaft, junge Flüchtlinge auszubilden oder zu beschäftigen, abzufragen.

 

 „Mit Elchin Radshabov haben wir seit einigen Wochen im Rahmen des Landesprogrammes „Integration durch Ausbildung – Perspektiven für Flüchtlinge“ einen Projektbetreuer für die Flüchtlingsbegleitung (Kümmerer), so Hauptgeschäftsführer Gerd Lutz bei der Präsentation der Umfrageergebnisse. „Gerade für seine Arbeit ist es wichtig, die Bedürfnisse der Betriebe zu kennen um passende Vermittlungsdienste anbieten zu können“.

 

 Dass das Handwerk an der Beschäftigung von Flüchtlingen Interesse hat, macht die Umfrage deutlich. Knapp 10 Prozent der befragten Betriebe beteiligen sich an der Umfrage. Sie zeigen Interesse an einem Kurzpraktikum, an einem Einstiegsqualifizierungsprakltikum, sie bieten duale Ausbildungsplätze oder direkt die Beschäftigung von angelernten Arbeitskräften und Fachkräften an. Für den Kümmerer, der sich als Bindeglied zwischen den Ausbildungsbetrieben und den jungen Flüchtlingen versteht, sind die Umfrageergebnisse wichtig. Er kann nun mit den jungen Flüchtlingen, die eine klare Bleibeperspektive haben, die passenden Betriebe auswählen, durch Kompetenzanalysen die Berufswahlentscheidung der Jugendlichen konkretisiere und ihre Fähigkeiten und Stärken mit den jeweiligen Anforderungen des Betriebes abgleichen.

  

Elchin Radshabov sieht seine Aufgabe ganzheitlich. Neben der Vermittlung in Praktika, Einstiegsqualifizierungen und Ausbildung findet eine umfassende Betreuung und Vorbereitung der Jugendlichen bis zur Eingliederung in die Arbeitswelt und während der Ausbildung in der Anfangsphase statt. Die ersten Erfolge seiner Arbeit sind bereits sichtbar: Bislang konnten 17 Jugendliche, die meisten kommen  aus Syrien, mit Hilfe der regionalen Netzwerke in Handwerksbetriebe vermittelt  werden.

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