Konditoren-Weltmeisterschaft in TaiwanToller Erfolg auf Weltniveau

Sophie Grimmig hat bei der Konditoren-Weltmeisterschaft in Taiwan den vierten Platz erreicht. Nachdem sie Landessiegerin beim Wettbewerb „Profis leisten was“ und Vizebundessiegerin wurde, folgt nun ein internationaler Erfolg.

Gruppenbild der Siegerin, Funktionäre und Juroren.
Christian Milles
Freuen sich über den Erfolg: Gerhard Schenk, Präsident Deutscher Konditorenbund und Vizepräsident UIBC, Sophie Grimmig, Teilnehmerin für Deutschland, Joachim Habiger, Trainer und Juror für Deutschland, Bernd Kütscher, Chefjuror der UIBC für die jungen Bäcker, Sabine Baumgarten, Chefjurorin der UIBC für die jungen Konditoren und Günther Koerffer, Präsident UIBC aus Schweden (V. l. n. r.)

Frau Grimmig, wie haben Sie sich auf den Wettbewerb vorbereitet?

Von Januar bis Mitte Februar habe ich mich in Vollzeit, oft den ganzen Tag und bis spät am Abend, auf die WM in Taiwan vorbereitet. Hierfür trainierte ich größtenteils in der Backstube meines Ausbildungsbetriebs, der Confiserie Böckeler in Bühl. Unterstützung bekam ich von meinen Trainern Fabian Böckeler und Joachim Habiger. Die Elemente meines Programms für den Wettbewerb entwickelte ich immer weiter und wiederholte die einzelnen Schritte, bis ich mit dem Ergebnis vollends zufrieden war.



Wie war es, an einem internationalen Wettbewerb teilzunehmen?

Super spannend und aufregend! Ich musste mich schnell an andere Geräte, andere Rohstoffe und Gegebenheiten, wie zum Beispiel die höhere Luftfeuchtigkeit, gewöhnen. Trotzdem habe ich mich sehr gut aufgehoben gefühlt, da alle Mitarbeiter und Freiwilligen vor Ort stets dabei halfen, auftretende Problem schnellstens zu lösen. Diese gute Organisation hat mich sehr beeindruckt.



Wie haben Sie den Austausch mit den anderen Teilnehmern erlebt?

Es war extrem interessant zu sehen, wie die anderen Teilnehmer die Aufgaben umsetzten und welche Ideen sie hatten. Daraus ziehe ich für mich und meine berufliche Zukunft viel Inspiration. Besonders hat mir der respektvolle Umgang der Kandidaten untereinander gefallen und ich hatte den Eindruck, dass alle Teilnehmer den Wettbewerb auch als Möglichkeit wahrnahmen, voneinander zu lernen.



Welche Eindrücke nehmen Sie mit?

Ich habe das Gastgeberland Taiwan als sehr freundlich und hilfsbereit kennengelernt und konnte meine Zeit dort trotz Wettbewerbsstress genießen. Ich habe bei allen Mitwirkenden den Wunsch gespürt, uns als Zukunft dieses tollen Handwerks und wunderschönen Berufs der Konditoren zu unterstützen. Außerdem habe ich sehr viele neue Kontakte geknüpft. Es ist ein gutes Gefühl als Konditorin zu dieser internationalen Gemeinschaft zu gehören und auf den Austausch und die Erfahrungen anderer zurückgreifen zu können.



Wie geht es jetzt beruflich für Sie weiter?

Ich werde Ende März nach Spanien gehen und habe vor, im Laufe dieses Jahres dort in verschiedenen Betrieben zu arbeiten, um die spanische Konditorei und Kultur näher kennenzulernen. Im kommenden Jahr möchte ich dann noch den Meisterkurs besuchen.







Veröffentlicht am 03.04.2023.