Ausbildungsmeister mit Lehrling am Feilen. Im Hintergund ein weiterer Lehrling, der am Scraubstock etwas feilt.
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Passgenaue BesetzungLehrling gesucht und gefunden!

Mit der passgenauen Besetzung hat die Handwerkskammer schon zahlreiche Nachwuchskräfte und Betriebe zusammengebracht.

Jonas Sämann ist hier ihr Ansprechpartner



Was hat die passgenaue Besetzung zum Ziel?

Ziel ist es, Lehrlinge passgenau in Handwerksbetriebe des Kammerbezirks zu vermitteln. Mit dem langfristigen Ziel der Fachkräftesicherung.



An wen richtet sich die passgenaue Besetzung?

Einerseits an Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen, an ausbildungsinteressierte Erwachsene, sowie Lehrlinge die einen alternativen Ausbildungsplatz suchen. Andererseits natürlich an unsere Mitgliedsbetriebe, an Schulen sowie Lehrer der Berufsorientierung. 



Was sind Ihre Aufgaben als Vermittler?

Bei Schulbesuchen stelle ich die einzelnen Handwerksberufe vor, zeige deren Perspektiven auf und bewerbe Ausbildungsstellen. Außerdem betreue und verwalte ich die Lehrstellenbörse und treffe die Vorauswahl an geeigneten Bewerbern für Betriebe. Darüber hinaus vermittle ich in Konfliktsituationen und bei drohenden Ausbildungsabbrüchen.



Wie läuft die Lehrstellenvermittlung ab?

Der anbietende Betrieb gibt seine Stellenbeschreibung auf (telefonisch, per Mail oder direkt an die Lehrstellenbörse). Ich nehme Kontakt zu dem Betrieb auf und wir sprechen das genaue Anforderungsprofil nochmals durch. Stellenanzeigen können nun erstellt oder überarbeitet werden. Im nächsten Schritt informiere ich die Jugendlichen, die für dieses Angebot in Frage kommen und die Betriebe, dass sich jemand meldet. Eine weitere Möglichkeit ist, dass sich ein potentieller Bewerber bei mir direkt meldet oder über eine Werbeaktion beispielsweise auf der Messe, durch das Speed-Dating, oder eine andere Ausbildungsveranstaltung gewonnen wird. Nach dem Erstgespräch bei uns in der Kammer werden alle Daten gesammelt und in eine Datenbank übernommen.

 

Welche Gewerke werden besonders häufig nachgefragt?

Von Seiten der Jugendlichen werden verstärkt Lehrstellen im Bereich Kraftfahrzeugmechanik und Friseurhandwerk nachgefragt. Dagegen suchen vor allem Betriebe aus dem Baugewerbe, dem Bereich Elektroinstallation, Nahrungsmittel- und Gesundheitshandwerk Nachwuchs.



Wie lösen Sie diese Diskrepanz zwischen dem Lehrstellenwunsch der jungen Leute und dem Angebot der Betriebe?

Hier gilt es, einiges an Aufklärungs- und Beratungsarbeit zu leisten. Bei der Entscheidung sich umzuorientieren können für Schülerinnen und Schüler die Lage der Berufsschule, die Unterrichtsform, ob es eine duale oder anfangs rein schulische Ausbildung ist und natürlich auch die Vergütung ausschlaggebend sein.

Folgende Fragen können in einem Gespräch zielführend sein: Warum möchte ich unbedingt KFZ- Mechatroniker werden? Wegen der Technik, wegen der Arbeit in einer Werkstatt? Wenn einen die Arbeit in der Werkstatt mehr fasziniert als die Technik dahinter, wäre vielleicht auch der Beruf des Mechanikers für Reifen- und Vulkanisationstechnik interessant.

Wir geben in der Beratung ebenfalls zu bedenken, wie viele Auszubildende es in der Branche gibt, und wie dementsprechend die Weiterentwicklungsmöglichkeiten sind. Auch soziale Faktoren spielen bei der Entscheidungsfindung eine Rolle, wie etwa die Größe des Teams, viel oder wenig Kundenkontakt sowie die physischen Anforderungen der Arbeit (wie langes sitzen, stehen oder abwechselnde Tätigkeiten).




 

Sie benötigen Unterstützung bei der Lehrlingsakquise?

Hier steht Ihnen Jonas Sämann mit Rat und Tat zu Seite.

Jonas Sämann
Geschäftsbereich Recht / Berufsbildung
Ausbildungsberatung / Nachwuchswerbung

Tel. 0721 1600-147

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Veröffentlicht am 29.03.2023.